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Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Wolfgang Bittner (ur. 1941) – niemiecki poeta, prozaik, eseista, autor sztuk teatralnych
i słuchowisk radiowych, malarz, rzeźbiarz i fotografik. Urodził się w Gliwicach na Górnym Śląsku. Po wojnie mieszkał w Kolonii i Getyndze. Studiował prawo, socjologię i filozofię na uniwersytetach w Getyndze i Monachium, uwieńczone uzyskaniem stopnia doktora.
Po studiach pracował w wielu zawodach, m. in. jako opiekun społeczny, prawnik, dziennikarz prasy, radia i telewizji. Podróżował do Meksyku, Kanady, Nowej Zelandii i krajów azjatyckich. Dzięki stypendiom naukowym i artystycznym wykładał jako visiting professor na uczelniach zagranicznych, m. in. w Polsce w latach 2004-2006. Jest członkiem niemieckiego PEN-Clubu
i Stowarzyszenia Pisarzy Niemieckich. Opublikował kilkadziesiąt książek, również dla dzieci
i młodzieży. Wśród nich tomy poezji: „Rechts-Sprüche” (1975), „Probealarm” (1977), „Nachkriegsgedichte” (1980), „Kopfsprünge” (1984), „Spurensuche” (1998), „Überschreiten die Grenze” (2004), „Vom langen Warten auf den neuen Tag” (2001), „Minima Politika” (2008), „Der schmale Grat” (2010). Po polsku ukazał się tom: Po przebudzeniu. Wiersze. Redakcja i posłowie Grzegorz Kowal. Oficyna Wydawnicza ATUT, Wrocław 2009.

Sommerweg

Alle Wege sind offen
zum Horizont,
der Himmel ist hell
wie dein Haar
und meine Gedanken;
jetzt lebe ich leicht,
das machst du.
Und das Heidekraut
unter deinem weißen Körper,
auf der Haut
weiße Blütenblätter.
Stimmen ziehen vorbei
wie Nebelbänke,
Gedankenfetzen,
die nicht Fuß fassen:
Jetzt lebe ich ja.
Meine Felder
sind sommergrün heute,
so hoch die Wolken,
so weit entfernt.

przekład Marty Sowińskiej pt. „Dzika droga”
w temacie Szczęście


Ein guter Tag

Das ist ein guter Tag heute
nach einer guten Nacht.
Ausgeschlafen erwache ich
früh von den Geräuschen im Haus
(ich glaube, da sang
sogar eine Amsel),
ich fühle mich körperlos,
das heißt ohne Beschwerden.
Schon während des Rasierens
fallen mir Sätze ein
für Gedichte
voll von Überraschungen,
die ich beim Frühstück beginne.
Ob die Sonne scheint,
ist mir nicht wichtig.
Später bringt der Postbote
lauter Erfolgsnachrichten
und einen Scheck.
Manchmal kommt alles zusammen.
Es macht Spaß,
eine Geschichte zu schreiben,
Telefongespräche
sind unproblematisch.
Heute geht es mir gut
und vielleicht auch morgen.
Mir ist,
als habe ich das verdient.

przekład Joanny Błaszczyk pt. „Dobry dzień”
w temacie Wiersze na przebudzenie,
z życzeniami: miłego dnia


Von weither

Dieses Blumenfeld von Lichtern
in der warmen Abendluft
die sanften Hänge hoch,
oben das Haar des Waldes.
Da fährt man traurig fort,
wo man zu Hause ist,
und kehrt gern heim
zu einem dieser Lichter
aus dem Dunkel von weither,
wo es sich auch leben lässt
überall in den großen Städten,
in den fremden Erdteilen sogar,
fröhlich manchmal und
mit dem Gedanken an Heimkehr.

przekład Marii Kołaczek pt. „Z oddali”
w temacie Nasze miejsca


Abendländisch

Die Berge sind blau,
tatsächlich,
die Wälder grün und reglos,
Wiesen schweben wie Luft,
in violettem Licht
verlaufen.
Du schweigst.
Alles atmet,
versunken
in flüssige Gedanken,
auf den himmlischen
Wasserflächen
schon die Ahnung
späterer Kälte.
Zugvögel in der Luft.

przekład Grzegorza Kowala pt. „Z europejska”
w temacie Poezjomalowanie...


Privat

Krieg, sagst du,
überall Krieg.
Luftüberlegenheit siegt
und das Prinzip,
wer blickt da durch?

Wieder diese Apathie,
was können wir denn?
Tanken müssen wir noch
und einkaufen,
ich muss zum Friseur.

Der Tee schmeckt,
das Abendessen und danach
verstohlen das Bier,
Fernsehlicht,
die Botschaft bleibt unberührt.

przekład Grzegorz Kowala pt. „Prywatnie”
w temacie Świecie nasz


Wetterbericht

Ein nasser Vogel
rastet,
hängende Tropfen,
im Abflug gelöste
Bomben,
die mich begraben.

In die Raupen legen
Schlupfwespen ihre Eier
und du legst
dich in mich,
ganz prall,
aber was gebäre ich dann?

Steine sollen
schon weich geworden sein.
Regenwürmer fressen sich
ins Graubrot
unerbittlich
und blind.

przekład Agnieszki Małek pt. „Prognoza pogody”
w temacie W harmonii z przyrodą


Erste Anzeichen

Auf meiner uralten Schreibmaschine
spiele ich eine Sonate von Bach,
telefoniere danach mit der Lampe
(das sind die teuren Bandwurmgespräche),
verspeise schnell noch ein Buch,
dazu einen Schluck aus der Blumenvase.
Es hat sich so vieles verändert.
Heute bleibt die Gardine fensterlos,
weil die Sonne gestorben ist,
wir haben sie eingekellert.

In einen flauschigen Teppich gehüllt,
begebe ich mich in die City,
parke meine chromblitzende Bohnermaschine
an der Kirche Sankt Merkator,
kaufe für zehn Cent Weihwasser,
lasse mich gern überzeugen.
Meinen Aschenbecher nehme ich mit,
um ihn einem vornehmen Brautpaar
vor die Lackfüße zu kippen.
Wirklich, das nenne ich Lebensart.

przekład Aleksandry Paprotny pt. „Pierwsze
symptomy” w temacie Być poetą...


Weigerung

Noch während des Augenaufschlagens
gefragt nach dem genauen
Inhalt seiner Träume,
verweigerte er die Auskunft.

Beim Frühstück schweiften
seine Blicke nach draußen.
Ein warmer Sonnentag und dunkelgrün
das Laub der Bäume.

Zur Ordnung gerufen,
wusste er nichts
zu seiner Entschuldigung vorzubringen,
entfernte gedankenverloren
ein Haar vom Marmeladenbrot.

Grußlos,
mit einem Wintermantel bekleidet,
verließ er später
in einem günstigen Augenblick das Haus.
Das war alles.

przekład Katarzyny Motyki pt. „Odmowa”
w temacie W głąb siebie...


Abschied

In der Erinnerung
ist alles einfacher gewesen,
besonders auf Bahnhöfen,
an die ich mich
nicht mehr erinnern kann.
Aber der Abschied eben war schwer,
immer noch ist alles in Bewegung
in meinem Leben
und jetzt auch in meinem Gehirn,
das machen die Worte:
„Du wirst mir fehlen.“
Wäre ich Beamter geworden,
ich stünde morgens beruhigt auf;
so aber stehe ich im Mantel
hier an der Theke:
Ein Bier,
einen doppelten Korn bitte,
und überlege immer noch,
ob ich ein Fehler bin
in deinem Leben.

przekład Eweliny Gołdyn pt. „Pożegnanie”
w temacie Pożegnania, ostatnie słowa...


Alpträume

Einmal in der Nacht,
als ich müde erwachte,
war durch mein Bett
ein Baum gewachsen.
Die Straßen standen unter Wasser,
aber
man konnte über die Dächer gehen,
wohin man wollte,
und auch die Kinder
spielten auf den Dächern,
während ihre Mütter
nackt im Bett lagen,
und es herrschte Mondlicht,
soweit das Auge reichte.
In die Schlafzimmer drang der Geruch
von verwestem Fleisch.
Man konnte sicher sein,
dass irgendwo dahinten,
vielleicht an den Deichen,
ein Krieg ausgebrochen war.

przekład Eweliny Gołdyn pt. „Koszmary”
w temacie Co się poetom śni...?


Umweltfreundlich

Nur keine Sorge,
alles wird geregelt.
Dem verschmutzten Meer
wird befohlen,
sich zu waschen,
der saure Regen hat
wieder süß zu sein,
die erwärmten Flüsse
müssen sich abkühlen,
der Giftmüll soll
sich flüssig machen
und verduften.
Nur keine Sorge,
ruhig Blut.

przekład Weroniki Frąk pt. „Ekologiczny”
w temacie S.O.S. dla naszej planety...


Konterbande

Über eine rostige Brücke
trage ich manchmal Gedichte
zu den verfallenen Lagerhallen,
lege sie heimlich dort ab.

Kirchturmspitzen schauen
durch zerbrochene Fenster,
in der Ferne
rauscht der Verkehr.

Aber bei Neumond
belebt sich der Kai,
Schiffe gehen vor Anker
und werden lautlos beladen.

przekład Anny Wali pt. „Kontrabanda”
w temacie Być poetą...


Zustand

Schönes Wetter heute,
die Straßenlaternen scheinen,
Autos zirpen,
die Zahnräder singen und
aus den Kanaldeckeln
steigen süße Düfte
zum Dunsthimmel.
Was wollen Sie?
Wir liegen genau
im Zentrum eines Hochs
zwischen
der Antarktis
und dem Achselschweiß,
das Wetter ist schön.
Straßenlaternen duften,
Hundegänger flöten,
und die Kanaldeckel
spielen Katz und Maus.

przekład Anny Wali pt. „Stan”
w temacie Poezja codzienności


Zwischentöne

Als sei alles beliebig,
Worte, Gesten, das Wetter,
was wir tun
und sogar die Liebe.

Was hat uns gegründet,
was entäußert?
Warum ziehen wir
nach Süden,
nach Norden?
Warum handeln wir
so und nicht anders?
Das Herz pumpt,
die Lunge atmet
und der Magen verdaut.
Wir denken,
ein Programm im Gehirn,
das sich nicht ändern will.
Manchmal träume ich,
fliegen zu können.

przekład Anny Wali pt. Półtony”
w temacie Trudne pytania


Angst

So geläufig dieses Dröhnen,
das Rasseln der Panzer,
dieses rasselnde Dröhnen,
Panzerketten
nachts in den Ohren,
sie üben noch.

Klopft mein Herz bis zum Hals,
erwache ich schwitzend,
üben sie noch
oder ist schon Krieg?
Und jeden Morgen diese Frage,
jeden Tag.

Seid ruhig, ihr Lieben,
habt ruhig Angst,
und lauthals
vertraut eurer Hoffnung.
Die Zeitungen schreiben von Feinden,
wir haben andere.

przekład Izabeli Hymel pt. „Strach”
w temacie Lęk


Vergleichsweise

Diese Banausen,
sagt mein Vater,
guck sie dir an:

ungekämmt und
die Fingernägel
nicht gereinigt.
Er berichtet von früher.
Und ich denke:
Hitler nämlich
war ordentlich gekämmt
und hatte
saubere Fingernägel.

przekład Małgorzaty Garbiec pt. „Dla porównania”
w temacie Dwulicowość. Fałsz i obłuda


Inne wiersze Wolfganga Bittnera w tematach:
Wiersze na różne pory dnia, Ogród przedziwny, Wstrzymaj się chwilo, jesteś tak piękna!..., W wynajętych pokojach, Homo automobilus, czyli jadę samochodem...,
A mnie jest szkoda słomianych strzech, Ucieczki, Rozstania, Spotkania, Spacery poetów, Przemoc w majestacie prawa, Wina i kara
Krzysztof Adamczyk edytował(a) ten post dnia 27.11.11 o godzinie 21:06
Ryszard Mierzejewski

Ryszard Mierzejewski poeta, tłumacz,
krytyk literacki i
wydawca; wolny ptak

Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Rose Ausländer (1901-1988, nazwisko panieńskie: Rosalie Beatrice Scherzer) - jedna
z najwybitniejszych poetek niemieckojęzycznych XX wieku. Urodziła się w Czerniowcach na Bukowinie (kiedyś teren Rumunii, dzisiaj Ukrainy) w rodzinie żydowskiej. Do gimnazjum uczęszczała w Czerniowcach i Wiedniu. W 1919 roku rozpoczęła w Czerniowcach studia
w zakresie literatury i filozofii, które przerwała po roku, kiedy zmarł jej ojciec. W 1921 roku wraz z przyjaciółką i przyszłym mężem Ignazem Ausländerem wyjechała do Stanów Zjednoczonych. Tam pracowała jako dziennikarka w gazecie „Westlicher Herold”, tam też zaczęła pisać wiersze. Debiutowała w 1927 roku na łamach periodyku „Amerika Herold Kalender”. W 1923 roku wyszła za mąż za Ignaza Ausländera. Małżeństwo to skończyło
się rozwodem po trzech latach. W 1926 roku otrzymała amerykańskie obywatelstwo. Rok później wróciła do Czerniowiec, aby zaopiekować się chorą matką. Poznała wówczas grafologa Heliosa Hechta, z którym żyła w nieformalnym związku do 1936 roku. W 1939 roku opublikowała swój pierwszy tom poezji „Der Regenbogen” (Tęcza), entuzjastycznie przyjęty przez krytykę, ale chłodno przez tzw. szerokie rzesze czytelników z powodów narastających wówczas nastrojów antysemickich. Większość nakładu została zniszczona w 1941 roku po opanowaniu Bukowiny przez wojska hitlerowskie. W czasie wojny musiała zamieszkać
w getcie w Czerniowcach, tam poznała wybitnego poetę żydowskiego Paula Celana. Pod jego wpływem zmieniła dość znacząco stylistykę swych utworów, odchodząc od poetyki ekspresjonizmu, która dominowała w jej wczesnych wierszach, na rzecz oszczędności słowa przy jednoczesnym wzbogaceniu warstwy semantycznej. Po dwóch latach pobytu w getcie, w obawie przed deportacją do obozu koncentracyjnego, uciekła i ukrywała się przez rok,
do wiosny 1944 roku, kiedy Armia Czerwona wyparła hitlerowców z Bukowiny. Po wojnie ponownie wyemigrowała do Stanów Zjednoczonych i w 1948 roku ponownie otrzymała amerykańskie obywatelstwo, ponieważ pierwsze utraciła z powodu dłuższej niż 3 lata nieobecności w USA. Na tle urazu psychicznego po prześladowaniach nazistowskich przestała używać języka niemieckiego i pisała wiersze po angielsku. Do języka niemieckiego powróciła w 1956 roku. Drugi tom wierszy „Blinder Sommer” (Niewidome lato, 1965) wydała dopiero po 32 latach od swego debiutu. W 1967 roku opuściła na zawsze Stany Zjednoczone i wyjechała do Niemiec Zachodnich, gdzie zamieszkała w Düsseldorfie. Zanim nawiedziły ją starość i ciężka choroba zapalenia stawów, dużo podróżowała, m. in. do Włoch (szczególnie do Rzymu i Wenecji), Francji, Szwajcarii i Austrii. Ostatnie 20 lat życia spędziła w Domu im. Nelly Sachs w Düsseldorfie – żydowskim domu starców. Nie mogła już samodzielnie pisać, przykuta do łóżka, dyktowała swoje wiersze. Był to najbardziej płodny okres w jej twórczości, w którym ukazało się drukiem 30 tomów jej wierszy. Zebrane one zostały w różnych wydaniach, m. in. w Gesammelte Werke in sieben Bänden und einem Nachtragsband. Herausgegeben von Helmut Braun. S. Fischer Verlag. Frankfurt am Main 1984. Ugruntowało to jej pozycję jednej z najwybitniejszych poetek XX wieku, nie tylko obszaru literatury niemieckojęzycznej.
W Polsce wiersze jej były przez długi czas nieznane. Pierwsze przekłady ukazały się dopiero w połowie lat 90-tych ubiegłego wieku w niskonakładowych i trudno dostępnych wydawnictwach. Był to dwujęzyczny tomik, zredagowany przez poetę emigracyjnego Witolda Wirpszę, który publikował pod pseudonimem Leszek Szaruga: 25 wierszy. Wybór
i przekład Leszek Szaruga. Wydawnictwo Promocyjne Albatros, Szczecin 1994
oraz tom: W kotle czarownic: wybór wierszy. Wybór i przekład Andrzej Pańta. Górnośląska Macierz Kultury, Katowice 1995. Najpełniejszym, jak dotąd, wyborem poezji Rose Ausländer w języku polskim jest dwujęzyczny tom, zredagowany w układzie tematycznym: Ciche milczenie/Schallendes Schweigen. Wybór i przekład Ryszard Wojnakowski, słowo wstępne Maria Kańska. Oficyna Wydawnicza ATUT, Wrocław 2008.

Z tomu „Głośne milczenie/Schallendes Schweigen”, 2008


Obrazek


Z cyklu Meine Bukowina

Im Chagall-Dorf


Schiefe Giebel
hängen am
Horizont

Der Brunnen schlummert
beleuchtet von
Katzenaugen

Die Bäuerin
melkt die Ziege
im Traumstall

Blau
der Kirschbaum am Dach
wo der bärtige Greis
geigt

Die Braut
schaut ins Blumenaug
schwebt auf dem Schleier
über der Nachtsteppe

Im Chagall-Dorf
weidet die Kuh
auf der Mondwiese
goldne Wölfe
beschützen die Lämmer

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Wioska
Chagalla” w temacie Poezja i malarstwo


Bukowina II

Landschaft die mich
erfand

wasserarmig
waldhaarig
die Heidelbeerhügel
honigschwarz

Viersprachig verbrüderte
Lieder
in entzweiter Zeit

Aufgelöst
strömen die Jahre
ans verflossene Ufer

przekład Ryszard Wojnakowskiego
pt. „Bukowina II” w temacie Nasze miejsca


Zuvor

Eh die Zeit anfing
zwischen Himmel und Gras
ich lief unter Jubelgebell
zu schlummernden Weiden

Die Nachtigall weckte sie
eh die Zeit anfing
lernte ich fliegen
ich lernte nicht flog
mit dem Pruth
fischbefiedert
die Flugel im Fleisch
aus Luft

eh die Zeit anfing
Sommer
richtig wie der Atem
ein Schwalbenspiel
arglos

bis
der glückliche Hund
vergiftet im Garten lag
und der Garten lag grau
in der vergifteten Luft

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Dawniej” w temacie Wspomnienia


Czernowitz
Geschichte in der Nußschale

Gestufte Stadt
im grünen Reifrock
Der Amsel unverfälschtes
Vokabular

Der Spiegelkarpfen
in Pfeffer versulzt s
chwieg in fünf Sprachen

Die Zigeunerin
las unser Schicksal
in den Karten

Schwarz-gelb
Die Kinder der Monarchie
träumten deutsche Kultur

Legenden um den Baal-Schem
Aus Sadagura: die Wunder

Nach dem roten Schachspiel
wechseln die Farben

Der Walache erwacht -
schläft wieder ein
Ein Siebenmeilenstiefel
steht vor seinem Bett -
flieht

Im Ghetto:
Gott hat abgedankt

Erneutes Fahnenspiel:
Der Hammer schlägt die
Flucht entzwei
Die Sichel mäht die
Zeit zu Heu

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Czerniowce”
w temacie Wędrówki po śladach historii


Der Vater

Am Hof des Wunderrabbi von Sadagora
lernte der Vater die schwierigen Geheimnisse
Seine Ohrlocken läuteten Legenden
in den Händen hielt er den hebräischen Wald

Bäume aus heiligen Buchstaben streckten Wurzeln
von Sadagora bis Czernowitz
Der Jordan mündete damals in den Pruth -
magische Melodien im Wasser
Der Vater sang sie lernte und sang das
Erbe der Ahnen verwuchs mit
Wald und Gewässern

Hinter den Weiden neben der Mühle
stand die geträumte Leiter
an den Himmel gelehnt
Jakob nahm auf den Kampf mit den Engeln
immer siegte sein Wille

Von Sadagora nach Czemowitz und
zurück zum Heiligen Hof gingen die Wunder
nisteten sich ein im Gefühl
Der Knabe erlernte den Himmel kannte die
Ausmaße der Engel ihre Distanzen und Zahl
war bewandert im Labyrinth der Kabbala

Einmal wollte der Siebzehnjährige
die andere Seite sehn
ging in die weltliche Stadt
verliebte sich in sie
blieb an ihr haften

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Ojciec” w temacie Motyw ojca


Sabbat II

Geschliffener Spiegel
im Teich
kämmt die Sonne
ihr Haar

Ich angle Fische
werf sie zurück
ins Wasser

Nur den Spiegelkarpfen
halt ich in der Glaskugel
für Sabbat

und warte
eine Woche
ein Jahr
ein Jahrzehnt

Der Karpfen
liegt auf dem Rücken
Gebete schaukelt
der Rabbi

Wann ist Sabbat
frag ich

Immer
im Himmel

Hier Rabbi
hier wann

Shalom
murmelte er
und noch ein paar hebräische Worte
Ich verstehe sie nicht

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Szabat II”
w temacie Żydzi, judaizm i kultura żydowska w poezji


Vermächtnis

Aus der Wiege
fiel mein Augenaufschlag
in den Pruth

Ich zähle
meine Besitztümer
7 Romhügel
50 abstrakte Sterne aus Amerika
ein umstrittenes Jerusalem
mein Grab in der Bukowina

Gestern Eisrosen
im Gettofenster
heute sind mir
die Dornen gut

Meine Zukunft
vermach ich
den Zigeunern
den goldäugigen
verachteten Wanderern
die aus der Zukunft leben
aus der Hand in den Mund
aus dem Mund
in die Zukunft

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Testament” w temacie Testament w poezji


Z cyklu Wer bin ich

Selbstporträt


Jüdische Zigeunerin
deutschsprachig
unter schwarzgelber Fahne
erzogen

Grenzen schoben mich
zu Lateinern Slaven
Amerikanern Germanen

Europa
in deinem Schoß
träume ich
meine nächste Geburt

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Autoportret” w tematach”
Autoportret w lustrze wiersza oraz Cyganie i ich kultura


36 Gerechte
Jüdische Legende

36 Gerechte

halten im Gleichgewicht
die Erde
die uns hält
in unablässiger
Revolution

Auf ihren Schultern
tragen die

36 Gerechte

die ungebärdige
Erde

Im Schatten ihrer Bescheidenheit
stehend
abgewandt
heben die

36 Gerechte

die ungebärdige Erde
ins Licht

Wir kennen sie nicht
nie erkennen wir die

36 Gerechten

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „36 Sprawiedliwych”
w temacie Żydzi, judaizm i kultura żydowska w poezji


Vater unser

Vater unser
nimm zurück deinen Namen
wir wagen nicht
Kinder zu sein

Wie
mit erstickter Stimme
Vater unser sagen
Zitronenstern
an die Stirn genagelt

Lachte irr der Mond
Trabant unserer Träume
lachte der tote Clown
der uns einen Salto versprach

Vater unser
wir geben dir zurück
deinen Namen
Spiel weiter den Vater
im kinderlosen
luftleeren Himmel

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Ojcze nasz” w temacie Modlitwa


Biographische Notiz

Ich rede
von der brennenden Nacht
die gelöscht hat
der Pruth

von Trauerweiden
Blutbuchen
verstummtem Nachtigallensang

vom gelben Stern
auf dem wir
stündlich starben
in der Galgenzeit

nicht über Rosen
red ich

Fliegend
auf einer Luftschaukel
Europa Amerika Europa

ich wohne nicht
ich lebe

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Nota
biograficzna” Autoportret w lustrze wiersza


Wenn

Wenn wir auferstehen
von allen Übeln
ohne Fäulnisgeruch
im Osterwort des Baal-Schem

wenn nicht unsere Übel auferstehn
und wir den unsterblichen
Bruder Kain begraben

wenn Moses wieder das Angstmeer
glättet
und wir Verschiedenen
auferstehen
unser Brot backen
in der Sonnenoase
Schlaf aus dem
Sternquell schöpfen

wenn wir einkehren
in unser zukünftiges Erbe
im Osterwort des Baal-Schem

wenn

feiern wir Passah
das auferstandene Fest

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Kiedy”
w temacie Żydzi, judaizm i kultura żydowska w poezji


Phönix

Phönix
mein Volk
das verbrannte

auferstanden
unter Zypressen und
Pomeranzen

Honig
von bitteren Bienen

Salomos Lied
die uralte Landschaft
hügelbeflügelt
im Echo
jerusalemneu

Hinter der Tränenwand
die Phönixzeit
brennt

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Feniks”
w temacie Żydzi, judaizm i kultura żydowska w poezji


Z cyklu In jenen Jahren

Schallendes Schweigen


Manche haben sich gerettet

Aus der Nacht
krochen Hände
ziegelrot vom Blut
der Ermordeten

Es war ein schallendes Schauspiel
ein Bild aus Brand
Feuermusik
Dann schwieg der Tod
Er schwieg

Es war ein schallendes Schweigen
Zwischen den Zweigen
lächelten Sterne

Die Geretteten warten im Hafen
Gescheiterte Schiffe liegen
Sie gleichen Wiegen
ohne Mutter und Kind

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Głośne
milczenie” w tematach: Totalitaryzm i Milczenie


Bruder im Exil

Bruder im Exil
in Zeitungen gekleidet
gehst du der Sonne aus dem Weg
dein Koffer steht vor der Tür
von Raben bewacht

Der Baum bittet um Einlaß
in dein Vertrauen
aber du reitest ins Regenreich
wo der Dornbusch erlosch
kein Vogel ein Nest baut

Sonntag irlandgrün
im Nebel hängt eine Kirche
blühende Fenster winken
Du wendest dich ab
wanderst von Land zu Land
um die blaue Lampe zu finden
obwohl du weißt
daß der Athlet sie zertreten hat und die
Scherben zerstreut liegen in Europa

Trägst den Abend zum Strand
Sterne halten den Himmel im Gleichgewicht
daß er nicht stürze auf dich wie Amerika
das Wasser brüderlich fremd
chwemmt weg die Trümmer deines Traums
das Wasser dein
Bruder im Exil

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Brat
na wygnaniu” w temacie Emigracja


Z cyklu Ohne Visum

Venedig I


Goldner Schmutz
Mosaik aus Palazzi und Wellen

St.-Markus-Platz:
Siamesisches Zwillingsviereck
im Taubenschaum badend

Alle Gondeln fassen nicht
den Körper deiner Unwirklichkeit
Alle Gondeln fassen nicht
deine Schwermut unter dem Süßsang

Leih mir den Glockenton deiner Gläser
Lehr mich das Latein deiner Zaubergassen
Schenk mir einen Strahl
vom Tintorettostern

Schläfe an Schläfe
mit dem medialen Mond
fliegen Kähne
ins Labyrinth
der Kanäle

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Wenecja I” w temacie Miasto


Israel I

Hügel hüpfen
grünen Flaum auf den Wangen

Jungwald beschützt die
alten Schollen

Palmen standhaft im
Sonnengestöber

Komm Wolke
eltne Gefährtin
beschwichtige das
tobende Blau

Ein Kaktusgebirge bist du
Israel von Heinzelmännchen bewohnt
Sie tragen deine Ableger
in alle Lande

Gestützt
auf den Stab des Hohelieds
besteigen wir
deine Stacheln

Wir melken die
magern die fetten Jahre

Wir pflanzen Zedern
Wir hoffen auf
Anfang

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Izrael I”
w temacie Żydzi, judaizm i kultura żydowska w poezji


Jerusalem

Wenn ich den blauweißen Schal
nach Osten hänge
schwingt Jerusalem herüber zu mir
mit Tempel und Hohelied

Ich bin fünftausend Jahre jung

Mein Schal
ist eine Schaukel

Wenn ich die Augen nach Osten
schließe
schwingt Jerusalem auf dem Hügel
fünftausend Jahre jung
herüber zu mir
im Orangenaroma

Altersgenossen
wir haben ein Spiel
in der Luft

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Jerozolima” w temacie Miasto


Ein Tag im Exil

Ein Tag im Exil
Haus ohne Türen und Fenster

Auf weißer Tafel
mit Kohle verzeichnet
die Zeit

Im Kasten
die sterblichen Masken
Adam
Abraham
Ahasver
Wer kennt alle Namen

Ein Tag im Exil
wo die Stunden sich bücken
um aus dem Keller
ins Zimmer zu kommen

Schatten versammelt
um's Öllicht im ewigen Lämpchen
erzählen ihre Geschichten
mit zehn finstern Fingern
die Wände entlang

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Dzień
na wygnaniu” w temacie Emigracja


New York fasziniert

New York fasziniert
in den frühen Morgenstunden
wenn zwischen Pflaster und Himmelskristall
die eleganten Wolkenkratzer
gemmengleich stehn
auf lachsrotem Grund

Schön ist New York am Morgen
am schönsten Sonntag früh
wenn Sirenen und Räder schlafen
kleine Stimmen von Parkbäumen
kollern der Hudson sich
anpaßt dem Ozean
ein Mensch dir begegnet
und du siehst es ist wirklich ein MENSCH
und du siehst es ist wirklich NEW YORK
ein Märchen schön ersonnen
subtil und stark

Die acht Millionen schlafenden Sonntagsträumer
haben noch nicht abgeschüttelt den
Alpdruck der Woche
Zu spät suchen sie wenn schon
Schatten die Gassen umarmen
den MENSCHEN suchen
zu spät NEW YORK
das blaugeträumte Märchen New York

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Nowy Jork fascynuje” w temacie Miasto


Metropolis

Du hast die Stadt verschluckt
bist vollgefüllt
mit Stahl Stein und Rauch

Im Rücken die Höcker
der Wolkenkratzer

Du fährst in der Untergrundbahn
die Stadt in den Rippen
bist Mörtel geworden
Zement Glas und Lärm

Du weißt es
willst es nicht wissen
sonnst dich im Neon

Du Zementblock
Gashebel
du Robot
aus Eisen und Stein

przeklad Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Metropolis” w temacie Miasto


Mein Venedig

Venedig
meine Stadt

Ich fühle sie
von Welle zu Welle
von Brücke zu Brücke

Ich wohne
in jedem Palast
am großen Kanal

Meine Glocken
läuten Gedichte

Mein Venedig
versinkt nicht

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Moja Wenecja” w temacie Miasto


Z cyklu Credo

Credo


Einen Drachen reiten
wenn der Fuß versagt

Die Sonne erobern
wenn das Auge erblindet

Bücher verbrennen
wenn die Sprache verstummt

Krieg säen
dem Krieg
Frieden ernten
für alle
und einen

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Credo” w temacie Być poetą...


Liebe VI

Wir werden uns wiederfinden
im See
du als Wasser
ich als Lotusblume

Du wirst mich tragen
ich werde dich trinken

Wir werden uns angehören
vor allen Augen

Sogar die Sterne
werden sich wundern:
hier haben sich zwei
zurückverwandelt
in ihren Traum
der sie erwählte

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Miłość VI” w temacie Miłość


Verlust I

Meinen Namen verloren
im Dunkel

Der Tag
ist tot
Ich sammle
die Tränen der Ahnen
schreibe sie
auf die Klagemauer

Den Namen such ich
der mir nicht gehört
dem ich gehöre

Ich suche
den auferstandenen Tag
den verlornen Tempel

przekład Ryszarda Wojnakowskiego „Strata I”
w temacie Między zyskiem a stratą


Almosen

Ich gehe von Haus zu Haus
Bettelmönch
Brotworte sammeln

Goldmünzen
mit stolzen Köpfen
ich grüße sie
bitte um Spende

Sie sehen an mir vorbei und
lächeln

In meine Almosenschale
fällt Schnee

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. Jałmużna” w temacie Być poetą...


Z cyklu Unbeschriebenes Blatt

Unbeschriebenes Blatt I


Gefräßiges Tier
die glatte Haut
weiß
seine Poren
Magnete

Du fütterst
sein offenes Maul
schüttest dein Blut
in sein Ohr

Geduldig
frißt das stumme Tier
deine Lust
und Verzweiflung

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Niezapisana
kartka I” w temacie Czym jest wiersz?


Der Dichter

fügt wieder zusammen
das zerstückelte Lied

Von Splittern zerrissen
sein Wort
trägt fort der Blutstrom

treibt es
zum Herzen

Verwundet
kittet er
die zersprungene
Scheibe
Zeit

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Poeta” w temacie Być poetą...


Rembrandts Monolog

Mein malendes Leben
ich schöpfe Licht
aus dem Dunkel

Saskia schöne
Gefährtin der Freude

Die mächtigen Männer
erkennen sich nicht
im Bild
es bekümmert mich nicht
ich hab sie erkannt

Ich sehe die Sicht
des blinden Homer
seziere den Leichnam
sein Los bekümmert mich nicht

Mein Los
hat viele Gesichter
sie malen sich
mir in die Hand

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Monolog
Rembrandta” w temacie Poezja i malarstwo


Mutter Sprache

Ich habe mich
in mich verwandelt
von Augenblick zu Augenblick

in Stücke zersplittert
auf dem Wortweg

Mutter Sprache
setzt mich zusammen

Menschmosaik

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Matka
mowa” w temacie W zamieci słowa...


Sätze

Kristalle
unregelmäßig
kompakt und durchsichtig
hinter ihnen die Dinge
erkennbar

Diese Sucht
nach bindenden Worten
Satz an Satz
weiterzugreifen
in die bekannte
unbegreifliche
Welt

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Zdania” w temacie W zamieci słowa...


Sprache II

Halte mich in deinem Dienst
lebenslang
in dir will ich atmen

Ich dürste nach dir
trinke dich Wort für Wort
mein Quell

Dein zorniges Funkeln
Winterwort

Fliederfein
blühst du in mir
Frühlingswort

Ich folge dir
bis in den Schlaf
buchstabiere deine Träume

Wir verstehn uns aufs Wort
wir lieben einander

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Mowa II” w temacie W zamieci słowa...


Wort an Wort

Wir wohnen

Wort an Wort

Sag mir
dein liebstes
Freund

meines heißt
DU

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Słowo
w słowo” w temacie W zamieci słowa...


Werben

Die großen Worte
sind verloren gegangen

Es heißt
mit winzigen Worten
werben
um Frieden und Liebe

im Namen der Religionen
im Namen der Ermordeten
im Namen der Lebenden
die leben wollen
im Gold und Grün
unserer Erde

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Wielkie
słowa” w temacie W zamieci słowa...


Z cyklu Noch bist du da

Altenheim


In den Hundstagen
sitzen die Alten
im Baumschatten

Springbrunnen
sprechen sie an
auf dem Kobalthimmel
wandern Lämmerherden

Die Alten denken zurück
ans hastende Leben
das sie verlassen haben
das sie verlassen hat
sie erfinden es im Traum

kommt
laßt uns Bingo spielen

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Dom starców” w temacie Starość


Trennung

Du wirst dich trennen
von den Magnolienbäumen
und den jubilierenden Vögeln

von deinem Haus
und den Händen
die es bewohnbar machen

von der hartnäckigen Gewohnheit
die Augen aufzuschlagen
und zu schließen
wenn der Traum dich ruft

vom Wort
das dich erschaffen hat

Du wirst dich trennen
von deinem Schatten
der dich lebenslang
verfolgte im Licht

Die Erde wird sich trennen
von dir
und deiner Liebe zu ihr

przekład Ryszarda Wojnakowskiego
pt. „Rozstanie” w temacie Rozstania


Wenn ich vergehe

Wenn ich vergehe
wird die Sonne weiter brennen
Die Weltkörper werden sich
bewegen nach ihren Gesetzen
um einen Mittelpunkt
den keiner kennt
Süβ duften wird immer
der Flieder
weiβe Blitze ausstrahlen der Schnee
Wenn ich fortgehe
von unsrer vergeβlichen Erde
wirst du mein Wort
ein Weilchen
für mich sprechen?

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Kiedy
przeminę” w temacie O przemijaniu...


Noch bist du da

Wirf deine Angst
in die Luft

Bald
ist deine Zeit um
bald
wächst der Himmel
unter dem Gras
fallen deine Träume
ins Nirgends

Noch
duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da

Sei was du bist
Gib was du hast

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Jeszcze
jesteś” w temacie Pożegnania, ostatnie słowa...


GENUG
Herz verschleudert

Hüte
deine Lippen

Büße
für uralte
Sünden

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „DOSYĆ”
w temacie Miniatury poetyckie


Das Weisseste

Nicht Schnee

Weißer die Zeichen
die der Einsiedler
auf die Tafel der Einsamkeit
schreibt

Das Weißeste
Zeit

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „To
co najbielsze” w temacie Miniatury poetyckie


DIE ERDE
gibt mir
ein geheimes Zeichen
und sagt ade

Ich antworte
auf Wiedersehen

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „ZIEMIA”
w temacie Miniatury poetyckie


Gib auf

Der Traum
lebt
mein Leben
zu Ende

przekład Ryszarda Wojnakowskiego pt. „Poddaj się”
w temacie Miniatury poetyckie


Inne wiersze Rose Ausländer w tematach:
Rzeki, potoki, strumienie..., Dzieciństwo, Powroty, Noce bezsenne..., Wojna,
Człowiek i jego charakter, Czas, zegary..., Samotność, Co się poetom śni?...,
Wiersze na różne pory dnia, "Okrutną zagadką jest życie"..., Treny, epitafia
i inne wiersze o tematyce żałobnej
, Poezja i muzyka, Nadzieja, Być poetą...,
Włosy/Czy popiół tylko zostanie i zamęt...
Ten post został edytowany przez Autora dnia 24.06.13 o godzinie 09:12
Ryszard Mierzejewski

Ryszard Mierzejewski poeta, tłumacz,
krytyk literacki i
wydawca; wolny ptak

Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Dieter Treek (ur. 1936) – niemiecki poeta, krytyk sztuki, autor słuchowisk radiowych, scenariuszy filmowych i książek dla dzieci. Urodził się w Dortmundzie. Po studiach dziennikarskich pracował jako redaktor działu jazzowego pisma muzycznego „Melodie und Rhythmus” i redaktor naczelny pisma oświatowego „Volkshochschule im Westen”. W latach 1970-1999 był kierownikiem wydziału kultury (niem. decernent) miasta Bergkamen.
W ramach tej działalności zorganizował m. in. w 1975 roku w Krakowie wystawę grafiki, która zapoczątkowała długoletnie kontakty kulturalne między Berghamen a Krakowem,
a dla poety osobiście zaowocowała związkiem małżeńskim z Polką, rodowitą Krakowianką. W 1981 roku Dieter Treeck założył Obywatelski Komitet Pomocy w Odnowie Zabytków Krakowa. Od 1984 jest członkiem Niemieckiego Związku Pisarzy. Wydał m. in tomy poezji: „Es ist anders als sonst” (Jest inaczej niż zwykle, 1984) i „Meine Träume altern nicht” (Moje marzenia się nie starzeją, 2007). W Polsce ukazał się wybór jego wierszy, w częściowo dwujęzycznej edycji: Dziura w świetle. Przekład Stefan Papp, grafika Alf Welski. KAW, Kraków 1987. Jak pisze w posłowiu do tej książki Maciej Chrzanowski: „Dieter Treeck jest poetą spraw trudnych, pisarzem stale powtarzającym pytania dotyczące zagadnień najważniejszych w życiu każdego człowieka: rozumienia historii, miejsca jednostki
w społeczeństwie, w otaczającym świecie, oraz – a może przede wszystkim – przyszłości.
Te zagadnienia, zawsze obecne w poezji, u Treecka znajdują wymiar bardzo indywidualny, zyskują nowe znaczenia poprzez kontekst, w którym zostały umieszczone. Współczesna historia, tragiczne doświadczenia ostatniej wojny determinują w tej liryce niemal całe widzenie współczesności.” (s. 55)

Z tomu „Dziura w świetle”, 1987


Obrazek


Lachen in Auschwitz

Lachende Kinder in Auschwitz
heute. Kinder weit entfernt
von jenem Grinsen
pflichtbewußter Tötungsbürokraten
Kinderlachen, unerträglich
hier, wo Kinder starben, die
der Zufall auf der falschen
Seite fand. Lachen,
das den Zweifel stärkt,
welcher Seite ich das Glück
des Überlebens danke.
„Es waren die Faschisten”,
sagte jener alte Mann, der
Bruder hier und Sohn verlor.
Doch fühlte ich mich nicht erlöst.
An das Inferno dachte ich,
das wieder in Raketensilos lauert
und auch an Hakenkreuze,
an die Wand gesprüht
in meiner Stadt.

przekład Stefana Pappy pt. „Śmiech w Auschwitz”
w tematach: Śmiech i Dlaczego zabijamy?


Unbekannt

Erstaunen
über gestrige Gedanken,
Erschrecken über Sätze
aus dem letzten Jahr.
Ein labyrinth
die Summe meiner ICH's.
Die Leben, die zur gleichen Zeit
ich lebe, sind oft nur
eine Vielfalt kurz und doch
meist eine Einfalt lang.

przekład Stefana Pappy pt. „Nieznane”
w temacie Umysł i potęga myśli


Eurydike III

          Für Anna

Du! Zweite Person,
Singular.
Grammatische Lüge!
DU!
Erste Person,
Plural
Einzige Person,
einzigste
Person,
Du...

przekład Stefana Pappy pt. „Eurydyka III”
w temacie Miłość


Anders

An Dich denkend,
die sonst so erfolgreichen Klischees
                 meiner Sprache
aussortierend und
die vertrauten Handlungs-
                 Strategien
verwerfend, stelle ich fest,
es ist anders als
sonst...

przekład Stefana Pappy pt. „Inaczej”
w temacie W zamieci słowa...


Seitdem es Fenster gibt

Seitdem es Fenster gibt
stehri auch Poeten irgendwo
herum und starrn hinaus,
erhoffend, daß von Unbestimmt
Inspiration hereinweht
und die Qual beendet,
die jener zweifellos empfindet,
der von der eignen Phantasie
will leben und gestraft ist
mit des Kopfes Leere,
die allzuoft als letzten,
doch eigentlich recht hoffnungslosen
Ausweg genau dies Thema
literarisiert.
Und längst schon wäre diese
strapazierte, weit von der
Orginalität entfernte
Hintertür verschlossen,
wenn sich nicht immer wieder
ein Verleger fände,
der diese Scheiße druckt,
und trotzdem wunderts mich, d
aß manchmal noch im Notstand
auch die Qualität tät triumphieren,
wie dies bescheidene Gedicht
beweist.

przekład Stefana Pappy pt. „Od kiedy istnieją okna”
w tematach: Blask (wysokich) okien i Być poetą...


Krakow
Liebeserklärung an eine verlorene Stad


Der Putz bröckelt
aus der Architektur
meiner Sprache.
Die Silhouetten
des Erinnerns verformen
zu Kaminen, aus denen nicht
nur Weihrauch bläst.
Der Wind, der die Blätter s
chwärzt, heißt
Bytom, Zabrze, Katowice
und auch in Dir kocht längst
das Giftgas von Bhopal.
Krakow, das ist der Blick
der Geschichte aus verätzten
Augenhöhlen.
Krakow, das ist ein Ferment
im Stoffwechsel des Kontinentes,
der sich selbst verdaut, trotz allem
ein Wiederkommen und Erkennen,
daß man nicht fortgewesen ist.
Krakow, das ist die Lust
auf eine Marlboro
im Nichtraucherabteil
der jama Michalika, ein Trinkspruch
in dem die Freundschaft
taumelt.
Krakow, das ist
Hoffnung
auf den Schultern der Liebe.

przekład Stefana Pappy pt. „Kraków, czyli wyznanie miłości
do straconego miasta” w temacie Kraków – miasto poezji


Aufruhr im Staub

Flüchtig sind die Bilder
jener Landschaft hinter
dem Insekten-Schlachtfeld
meiner Windschutzscheibe.
Keine Spuren hinterlassen
meine abgefahrnen Reifen
auf dem holprigen Asphalt.
Während ich in meiner Blech-Kabine
noch die Luft aus einem andren
Bilde atme, fehlt Zeit, mir
diese Welt hier anzueignen
und von mir bleibt nichts als
Aufruhr im Staub.

przekład Stefana Pappy pt. „Wzburzenie w kurzu”
w temacie Homo automobilus, czyli jadę samochodem...


Inne wiersze Dietera Treecka w tematach:
Głód, Autoportret w lustrze wiersza, Wspomnienia, Między bogactwem a ubóstwem, Dom, O przemijaniu..., Los i przeznaczenie, Miłość, Wierność i zdrada, Pożegnania, ostatnie słowa..., O pisaniu i różnych pismach, Homo automobilus, czyli jadę samochodem..., Czas, zegary..., O litości, Czym jest wiersz?, W harmonii z przyrodą, Zauroczenie, przygoda... i co dalej?, Pożądanie, fantazje erotyczne, Blaski i cienie małżeństwa, Oczekiwanie/Motyw cudu w poezji, Lęk, Trudne pytania, Motyw kamienia,
Człowiek i jego charakter, Dary, podarunki, prezenty
Ryszard Mierzejewski edytował(a) ten post dnia 09.01.12 o godzinie 10:59

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Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Peter Turrini (ur. 1944) – światowej sławy poeta, prozaik, eseista, autor sztuk teatralnych
i scenariuszy filmowych. Do 1971 roku pracował w różnych zawodach. W 1971 roku zamieszkał w Retz (Dolna Austria) i poświęcił się twórczości literackiej. Ważniejsze tomy poezji: „Ein paar Schritte zurück” (1980) i „Im Namen der Liebe” (1993; 2005). Jego twórczość tłumaczona jest na 30 języków. Nagrodzony wieloma prestiżowymi nagrodami literackimi, m. in.: Förderungspreis des Landes Kärnten für Literatur (1971), Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur (1976), Gerhart-Hauptmann-Preis der Freien Volksbühne Berlin (1981), Literaturpreis des Landes Steiermark (1999), Würdigungspreis des Landes Niederösterreich (2003), Würth-Preis für Europäische Literatur (2008). W Polsce jego wiersze publikowane były w tomie Współczesna poezja austriacka. Wybór i opracowanie Dorothea Müller-Ott i Joanna Ziemska. Wydawnictwo Edukacyjne, Kraków 1997 oraz na portalu wierszewmetrze.eu.

Meine Klasse und meine Generation

Meine Klasse
die Kleinbürger
überlebt mit Ruhe.

Die Gewalt
die ihnen angetan wird
verbreitet sich schweigend
in den eigenen vier Wänden.

Im Faschismus
bekam ihr Haß

öffentliche Lautstärke
nach öffentlichen Parolen.

Jetzt treten sie wieder
leise
aufeinander.

*

Meine Generation
hat den Vater ständig verloren,
Erst an den Krieg.
Dann an den Wiederaufbau.
Dann an das Wirtschaftswunder.
Dann sicherte er das Erreichte
Dann war er zu alt
um mit uns zu sprechen.
Einige von uns
antworten jetzt
mit Waffen.

*

Dieses Gedicht
widme ich allen Kindern
von häuselbauenden Kleinbürgern.
Ich möchte mich mit ihnen
vor einem Rohbau aufstellen
und so lange brüllen
bis alles herausbricht:
Die Kälte, die Hitze.
Das Ziegelschupfen und das Jausenholen.
Das Hohngelächter der Hilfsarbeiter
beim Umkippen einer Scheibtruhe.
Die vergeblich wartenden Spielkameraden.
Die Übelkeit beim vierten Bier.
Der anerkennende Blick des Vaters
wenn man die doppelte Last schleppt.
Die ganze Trauer
über all die verlorenen
Samstage und Sonntage.

wenn ich daran denke
daß mein Vater zwei Wochen
nachdem das Haus fertig war
starb.

przekład Joanny Ziemskiej pt. „Moja klasa i moja
generacja” w temacie Wiersze „zaangażowane”


* * *

Ich schäle einen Apfel
und beobachte
dein Gesicht
von der Seite.

Ich denke daran
wie leicht es wäre
das Messer
in dich zu stoßen.

Auf deine Frage
warum ich dich
so ansehe
lächle ich
dich an.

przekład Kayi Rasmus pt. „***[Obieram jabłko...]”
w temacie Dwulicowość. Fałsz i obłuda


* * *

Ich sehe einen Film
und du bist nicht bei mir.
Ich bin in einer anderen Stadt
und du bist nicht bei mir.
Ich kaufe neue Schuhe
und du bist nicht bei mir
Ich schaue über das Meer
und du bist nicht bei mir.
Ich treffe dich
und du bist nicht bei mir.

przekład Kayi Rasmus pt. „***[Oglądam
film...]” w temacie Samotność


* * *

Reich mir die Hand mein Leben
komm auf mein Schloß mit mir.
Die roten Rosen im Garten
gehören alle dir.

Unser Blut klebt zwischen den Blättern
Hautfetzen hängen am Stiel.
Wir liegen am Grunde des Teiches.
Das war doch unser Ziel.

przekład Kayi rasmus pt. „***[Podaj rękę,
życie ty moje...]” w temacie Los i przeznaczenie


* * *

Das Nein
das ich endlich sagen will
ist hundertmal gedacht
still formuliert
nie ausgesprochen.

Es brennt mir im Magen
nimmt mir den Atem
wird zwischen meinen Zähnen zermalmt
und verläßt
als freundliches Ja
meinen Mund.

przekład Zdzisława Jaskuły pt. „***[To Nie...]”
w temacie Prawda i kłamstwo
Krzysztof Adamczyk edytował(a) ten post dnia 17.03.13 o godzinie 19:03
Ryszard Mierzejewski

Ryszard Mierzejewski poeta, tłumacz,
krytyk literacki i
wydawca; wolny ptak

Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Ilse Tielsch (ur. 1929) – austriacka poetka i pisarka. Urodziła się w południowomorawskim miasteczku Hustopeče (niem. Auspitz). W 1945 roku uciekła do Górnej Austrii. Od 1947 roku mieszka w Wiedniu. Na Uniwersytecie Wiedeńskim ukończyła studia w zakresie germanistyki
i dziennikarstwa, a w 1953 roku uzyskała stopień doktora nauk filologicznych. Była współzałożycielką Kręgu Literackiego „Podium” oraz współredaktorką pisma o tym samym tytule. Jest członkiem zarządu Związku Pisarzy Austriackich, a w latach 1990-1991 pełniła funkcję pierwszego wiceprezesa austriackiego PEN-Clubu. Opublikowała zbiory poezji: „In meinem Orangengarten” (W moim ogrodzie z pomarańczami, 1964), „Herbst mein Segel” (Jesień mój żagiel, 1967), „Anrufung des Mondes” (Inwokacja z księżyca, 1970), „Regenzeit” (Deszczowa pora, 1975), „Nicht beweisbar” (Nie udawadniać, 1981), „Zwischenbericht” (Sprawozdanie okresowe, 1986), „Lob der Fremdheit” (Pochwała dziwności, 1998), „Ausgewählte Gedichte” (Wiersze wybrane, 2004), „Manchmal ein Traum, der nach Salz schmeckt. Gesammelte Gedichte” (Czasami marzenie, które smakuje jak sól. Wiersze zebrane, 2012). Poza poezją pisze opowiadania, powieści, eseje i słuchowiska radiowe. Jej utwory tłumaczone są na wiele języków, m. in. na angielski, francuski, holenderski, szwedzki, turecki, arabski i polski.
Po polsku opublikowano tom prozy „Cierpki smak wspomnień. Opowiadanie” (1989; tyt. oryg. „Erinnerung mit Bäumen. Erzählung”, 1979) oraz kilka nowel w antologiach. Jej wiersze ukazały się w dwujęzycznych, niemiecko-polskich wydawnictwach: Moderne Österreichisse Lyrik/Współczesna poezja austriacka. Wybór i opracowanie Dorothea Müller-Ott i Joanna Ziemska. Wydawnictwo Edukacyjne, Kraków 1997 oraz Ilse Tielsch: Dorn im Fleisch. Ausgewählte Gedichte/Cierń w ciele. Wiersze wybrane. Redakcja i posłowie Krzysztof Huszcza. Neisse Verlag/Oficyna Wydawnicza ATUT. Dresden/Wrocław 2010.
Za swą twórczość Ilse Tielsch otrzymała wiele prestiżowych nagród, m.in.: Nagrodę Fundacji Theodora Körnera (1964), Honorową Nagrodę Andreasa Gryphiusa (1972), Nagrodę Kultury Niemców Sudeckich (1983), austriacki Krzyż Honorowy Nauki i Sztuki (1989), Nagrodę Literacką Eichendorffa (1998), Złoty Medal za Cenną Wysługę dla Miasta Wiednia (2000).

Z tomu „Dorn im Fleisch. Ausgewählte Gedichte/
Cierń w ciele. Wiersze wybrane, 2010



Obrazek


In meinem Orangengarten

- er gehörte mir für
drei Nächte,
drei meersalzträchtige,
blätterrauschende Nächte,
drei Windlicht -
und Wachstropfennächte,
drei Nächte
voll Rosmarinduft,
leiser Schritte
und immer der gleichen
Musik
aus der Bar
mit den grünen
Lichtern -

In meinem Orangengarten,
diesem Garten
voll verschwiegener Wünsche
war mir,
als gingen alle
verschlossenen Türen auf,
für jeden Baum
eine Türe,
und der Wind
kam vom Meer
und brachte den Wellenschlag
von der Küste,
das Rauschen,
Rauschen,

und wehte es
in mein Herz.

z tomu „In meinem Orangengarten” , 1964

przekład Wiolety Molędzkiej pt. „W moim ogrodzie
z pomarańczami” w temacie Ogród przedziwny


Liebe alte Kinderreime

Lirum
Larum
Löffelstiel

manche müssen
fasten

Napalm
liegt im Kasten

Bombe
lieght

Ei
welch ein lustig
Leben

z tomu „Anrufung des Mondes” , 1970

przekład Krzysztofa Huszczy pt. „Stare dobre
wyliczanki” w temacie Świecie nasz


Narbenschmerz

Lange noch blutet
die Wunde
vom Dolchstoß
des Glücks

kein Pflaster
kann stillen

narbig bleibt
eine Stelle in dir
die schmerzt
wenn das Wetter
umschlägt

z tomu „Anrufung des Mondes” , 1970

przekład Elżbiety Dziubek pt. „Ból blizny”
w temacie Ból


Immer im Sternlicht

(Nacht an Nacht mit dem Tod)

Immer noch
knarrt die Treppe
nachts
im Sternlicht
gehst du
deine Sohlen
berühren
die Stufen
nicht

aber
das Holz
weiß deine Schritte
noch
wölbt sich dir zärtlich
entgegen
knarrt
flüstert
seufzt
das Lied deines
Namens
wenn du gehst
Kind
nachts
im Sternlicht
immer

z tomu „Anrufung des Mondes” , 1970

przekład Elżbiety Dziubek pt. „Wciąż
w świetle gwiazd” w temacie Śmierć


Inschrift

Eingeschrieben sein
an einem Mittag
in die Glut einer Rose
in ihrer Herzwand wurzeln
ihren Dorn im Fleisch

eingegraben sein
in die Haut des Sommers
rote Inschrift
für die Dauer
eines Rosenmittags
unauslöschlich

z tomu „Anrufung des Mondes”, 1970

przekład Anny Pawluk pt. „Napis”
w temacie Pamięć


Leben augenlos

Meine Augen fielen
in die Themse
(wo sie schmal ist
zwischen Weekend und Bootssteg
wo der Tod beginnt)

Meine Augen fielen mir
aus den Händen
aber sie versanken
nicht
sie trieben
an den Angelhaken
der Fischer vorbei
unter zerfranstem
Himmel
den Brücken zu
(da waren sie schon
blind)

Meine Augen trieben
vorbei
an Schiffsrumpf
und Rabenschrei
was ich sah
werde ich nie mehr
sehen
tränenlos
treiben meine Augen
im Meer
das kalt ist
von einer erkalteten
Stirn

z tomu „Anrufung des Mondes”, 1970

przekład Edwarda Białka pt. „Życie bez oczu” w temacie
Gdy otworzysz oczy wydaje ci się już, że widzisz


Vita mit Nachsatz

Geboren
beim Namen genannt
fremd geblieben
verlorengegangen

Der Schatten dort
auf dem Veg
das könnte ich sein

Vielleicht

z tomu „Nicht beweisbar”, 1981

przekład Krzysztofa Huszczy pt. „Suplement do
życiorysu” w temacie Autoportret w lustrze wiersza


Der Stein auf meinem Weg

Der Stein auf meinem Weg
seine Spalten und Risse
seine haarfeinen Fugen
die Kanten und Rundungen
überhaupt
seine ganze Oberfläche

(Es gibt Härteres als diesen Stein
die Versteinerung der Herzen
nimmt zu)

II

Der Stein an den ich stoße
der Stein den ich werfe
der Stein der mich trifft

seine Rillen und Rinnen
die Einschlüsse und Abdrücke
die unverwischbaren Spuren

(Was der Stein bewahrt
gibt er nicht mehr preis)

III

Es fließt Blut über den Stein
es fällt Regen auf den Stein
wir rechnen mit dem Regen
wir rechnen
mit der Verschwiegenheit
der Steine

IV

Was die Zukunft des Steins
betrifft
brauche ich mich nicht
zu sorgen:

Der Stein wird bleiben
wenn kein Stein
auf dem anderen
bleibt

przekład Katarzyny Madery pt. „Kamień na
mojej drodze” w temacie Motyw kamienia


Der Golem

Die Nacht war finster
in der wir den Golem machten
aber wie schwarz der Himmel war
bemerkte niemand
Die Gerechten schliefen
die Liebenden liebten wie immer
geschlossenen Auges
während Erde und Feuer sich mischten
und das Wasser dampfend
verzischte

Er allein
schon atmend
blickte empor in den furchtbaren
Abgrund
erwog seine Möglichkeiten
und ahnte
ihr Ausmaß

przekład Ariela Ferensztajna pt. „Golen”
w temacie O smokach i innych potworach


Den Erfindern ins Stammbuch

Lasset uns weiter erfinden
und weiter und
weiter
das künstliche Brot und
den künstlichen Apfel
den künstlichen Wurm

die künstliche Rose
haben wir längst und die
künstliche Liebe

hurtig ihr Brüder
wir brauchen die künstliche
Träne

was echt ist
vertrocknet zu rasch
auf den Gräbern

przekład Ariela Ferensztajna pt. „Wynalazcom do
sztambucha” w temacie Nauka i technika w poezji


Weinviertel Nördlisch

Wie soll ich sie beschreiben
diese Landschaft die ich so liebe
daß mich ihr Anblick schmerzt
ihre Gerüche steigen mir in den Kopf
berauschen mich
ihre herben Düfte
wenn das Unkraut in der Julisonne dorrt
wenn das Korn blüht
oder wenn die Erde dampft
nach dem Regen

hügelauf hügelab
eine sanft gewellte Partitur
aller Tönungen
weizenblond maisgolden rübengrün
lichtüberglänzt in den hellen Sommern
fahlbraun schattiert unter weitem Himmel
im Herbst

ich suche nach zärtlichen Namen
für die Wegränder
an denen vereinzelt noch
Klatschmohn blüht
die Heckenrose bescheiden
ihre zartfarbenen Blütenaugen aufschlägt
Löwenzahn golden den Mai durchleuchtet

die letzten Kirschenalleen
werden jetzt abgeholzt
das Kreischen der Sägen
schneidet mir ins Herz
ich schließe die Augen und sehe
eine kleine Insel von Dächern
auf die ich zugehen möchte
an einem frostklaren Wintertag
über den knirschenden Schnee

przekład Justyny Żabskiej pt. „Północny Weinviertel”
w temacie W harmonii z przyrodą


Auf der Deichkrone stehend bei Flut

Hüte dich
vor der Idylle
das Meer
glänzt silbern
über den sterbenden
Fischen

przekład Justyny Żabskiej pt. „Stojąc na koronie wału
w czasie powodzi” w temacie Kataklizmy i katastrofy –
w siłach natury i umysłu


Hallig

Über Rungholt gefahren
Robben gesichtet
angeschwemmt
von der See
winzig
war deine Welt

hier
wird sie wachsen
in den Prielen
mit jedem Salzkorn
das du abgräbst
mit jedem Stein
den du mitbringst
mit jedem Ziel
das du aufgibst
endlich
unendlich

weit
wird sie sein
in der hellen Nacht
unter dem Meermond

groß
wirst du selbst
ein Flecken Sand
Nistplatz
für Möven

przekład Liliyi Ostrowskiej pt. „Wysepka”
w temacie Motyw wyspy


Circulus Brunnensis
(vor einer alten Karte aus Mähren)


Ich bin oft dort
                  (gelb war immer schon
                  meine Lieblingsfarbe)
nachts
eingehüllt in Schatten und Schlaf
überschreite ich die Grenze
des Austriae pars
gehe die alten Straßen entlang
kein Mond leuchtet mir Barmherzigkeit
kein Hundegebell tröstet mich
knietief im Schnee
finde ich dennoch den Weg
zu der Tür
die in rostigen Angeln hängt
zu den Kinderträumen

Ich bin oft dort
                 (die Hügel
                  rufen mich)

wachse in Nessel und Veilchenstrauch
Feldraine entlang
wiege mich in Holunderbüschen
tanze in sterntoller Nacht
über den Horizonten
flügelschlage
vor den römischen Ziffern
der Kirchturmuhren

vor Altären knie ich
die Lippen ohne Gebete
übersteige die Mauern
des Schulhofs
im leeren Turnsaal zittert noch etwas
Mozart
auf verstimmtem Klavier gespielt
aber die Lieder sind verstummt
die Stimmen nicht mehr hörbar
vergebens lege ich mein Ohr
auf die Schwelle

fremd
gehe ich durch die Gassen
eingehüllt in Schatten und Schlaf
weiß: der Regen bleibt nicht aus
schreibe doch immer wieder
mit Kreide
an die Häuserwände
alle Antworten
die sie mir schuldig geblieben sind

przekład Krzysztofa Huszczy pt. „Circulus Brunnensis”
(przed starą mapą Moraw) w temacie Lekcja geografii...


Der heiße Wind kommt aus Afrika

er weht mir roten Staub
vor die Tür

aus meinem Tagtraum
tauchen dunkle Gesichter auf

ich habe keine Erklärung
für die Traurigkeit d
ie mich überkommt

unter afrikanischen Wüsten
soll es kristallldare Meere geben

das ist kein Trost

przekład Moniki Szymańskiej pt. „Gorący wiatr
wieje z Afryki” w temacie Motyw wiatru w poezji


März

Die Spitze des Halms
ist zart
und doch
durchbricht sie
die Erde

przekład Moniki Szymańskiej pt. „Marzec”
w temacie Kalendarz poetycki na cały rok


Wegbericht

Es ist schon lange her: ich war
ein Fisch mit bunten Schuppen
ich schwamm und sprang
es tanzten Lichter
auf den Wellen
ich hob mich aus dein Wasser
war ein Vogel
ich war ein Reh und lief
auf leichten Hufen durch den Wald
ich war der Schmetterling
und war der Same
den der Wind vertrug

und war ein Kind
da schien die Welt noch uferlos
ich hatte keine Zweifel an der Zeit
dann bin ich ausgeflogen
und aß den Proviant
ein Stück vom Herz der Mutter
und griff in Träumen hoch
bis an die Sterne

und wurde angeschwemmt
und hab mich wundgeschlagen
an den Riffen
und lernte dann den Tod
die schwerste Lektion die ich
noch immer lerne

z tomu „Lob der Fremdheit”, 1998

przekład Edwarda Białka pt. „Raport
z trasy” w temacie Metamorfozy


Wir sind zufrieden

Die Straßen sind gut
wir kommen schneller
voran
wir werden schneller vergessen

Die Entfernungen werden kleiner
die Ziele schrumpfen
das Erinnerungsvermögen
nimmt ab

Die Fenster sind abgedichtet
die Türschlösser sind patentiert
wir essen die Suppe lauwarm
wir wollen uns nicht
verbrennen

Immer noch sind die Mörder
unterwegs
wir nehmen es nicht so
schwer

so stirbt es sich
leichter

z tomu „Ausgewählte Gedichte”, 2004

przekład Aleksandry Krawczyk pt. „Jesteśmy zadowoleni”
w temacie Wędrówką życie jest człowieka


Altes Thema geringfügig abgewandelt

Wir sahen den Lichtschein
dachten:

DORT IST EIN HAUS

die alten Worte fielen uns ein:
Mensch Bruder und Brot
Dach Tisch und Bett
Barmherzigkeit
Frieden

Ochs und Esel
trafen wir nicht
auch Hirten
waren keine unterwegs
in der Stube
fraßen die Gäste
von vollen Schüsseln

Wir fragten nicht
nach dem Kind
aber der Wirt
las uns die uralte Hoffnung
aus dem Gesicht

er deutete mit dem Daumen
zur Tür
und sagte:

DRÜBEN IM STALL

z tomu „Ausgewählte Gedichte”, 2004

przekład Liliyi Ostrowskiej pt. „Stary temat nieznacznie
zmieniony” w temacie Między sacrum a profanum
(motywy religijne w poezji świeckiej)


Tagtraum

Manchmal falle ich mitten im Tag
aus dem Lärm meiner lauten zeit
zurück in die Stille und in den Glanz
einer fernen Vergangenheit
dann geh ich in meiner großen Stadt
durch eine andere Welt
und träume mich in mein Kinderland
zwischen Weinberg und Weizenfeld
und trete durch Türen und geh durch ein Haus
von dem nicht ein Stein mehr steht
und höre Stimmen die lange schon
vergessen sind und verweht
und sehe Bilder: den glitzernden Knauf
am Kirchturm im Abendlicht
Großvaters Hof mit dem Birnbaum davor
und Großmutters sanftes Gesicht
sie kommt durch den Garten
mit leichtem Schritt
und streicht mir über das Haar
ein Kornfeld wellt sich im Sommerwind
die Zeit steht still
ich bin wieder das Kind
das ich war

z tomu „Ausgewählte Gedichte”, 2004

przekład Katarzyny Malczewskiej pt. „Sen
na jawie” w temacie Wspomnienia


Zur Winterszeit

endlich die Stille
von der du geträumt hast
jetzt weißt du um ihr Gewicht

durch die geschlossenen Fenster
hörst du die Schritte der Toten
die über das Eis gehen und
nach dein Tor zur verheißenen
Ewigen Seligkeit suchen

du öffnest ihnen die Haustür
aber sie gehen vorbei die Ängste
der Lebenden haben keine
Bedeutung für sie

unruhig wanderst du
durch dein Haus
er Spiegel zeigt dir
wer du nicht bist

jede Schneeflocke
hat einen Schatten

dafür daß dein Blut
noch warm ist gibt es
keine Erklärung

z tomu „Ausgewählte Gedichte”, 2004

przekład Katarzyny Rybackiej pt. „Zimową
porą” w temacie Zima


Frühling

Die Kirschbäume blühen
die Weinstöcke treiben aus
ich habe mein Fahrrad
mit bunten Netzen bespannt
im Haus gegenüber
spielt mein Vetter die Geige
Großvater prophezeit uns
ein gutes Jahr
Jetzt werde ich wieder
über die Hügel gehn
nachts im Traum
mein Vetter geigt schon
lange nicht mehr
Großvater hat man
in Röthenbach begraben
das liegt in Franken
wie ist er dorthin gekommen
über den Weinberg führt
eine Autobahn
ich habe mir wieder ein Fahrrad gekauft
die bunten Netze gibt es nicht mehr
wie bin ich hierhergekommen
wie sind wir alle dorthingekommen
wo wir jetzt sind

z tomu „Ausgewählte Gedichte”, 2004

przekład Katarzyny Malczewskiej pt. „Wiosna” w tematach:
Nim przyjdzie wiosna... i Błędne koła rowerów...
Ryszard Mierzejewski edytował(a) ten post dnia 19.03.12 o godzinie 15:35

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Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Nils Jensen (ur. 1947) – austriacki poeta i publicysta. Studiował na Uniwersytecie Wiedeńskim publicystykę i pedagogikę w zakresie języka niemieckiego i historii (HS, Ettenreichgasse). Mieszka w Wiedniu i Górnej Austrii. Jest wydawcą i redaktorem dwumiesięcznika „Buchkultur”. Wydał m. in. tomy poezji: „Was Hände schaffen. Gedichte zur Geschichte” (1979), „Der tägliche Tod. Ein Stück” (1980), „Gedichte” (2007) i „Ausgewählte Gedichte” (2007) oraz eseje „Steile Bussarde. Weiche Möwen” (1985) i „Skizzen vom alltäglichen Tag” (2004).

* * *

Die Zeit wird knapp die Atemluft
stockt vor den Unworten
         Schulterschluß
         Ausverhandeln
         Schicksalsgemeinschaft
Breites Grinsen changiert
zwischen dem Wiener Zoo
und der nordsteirischen Madonnenstatue
Pilger jeder Couleur feste Wanderschuhe
         Schulterschluß
Verhandelt wird nicht mehr
         ausverhandeln
Die Wanderburschenmädels alle Goretex
erstarren stumm und ehrfurchtsvoll vorm
Götzenbild dem gold'nen Kalb
Schicksalsgemeinschaft
Alles ist gut so
herabgesunken und verlottert

przekład Michała Bukowskiego pt. „***[Czasu już
mało nowomowa...” w temacie Wiersze z podróży


* * *

Seit kurzem vertraut
mit der Fähigkeit von 70 PS
jage ich im saharagelben Toyota
zwischen Wels und St. Pölten
durch alle Pfützen die nach Fusel glänzen
um Krieg zu führen zwischen mir
und meiner Umwelt
Die Zukunft liegt in der Überholspur
Die Hoffnung ist ein erfahrener Alleebaum
Das Glück die Erweiterung der Perspektive
ins Nichts
Dem Liebesgedicht auf die unfehlbare Maschine
gebührt heute der Lorbeerkranz

przekład Michała Bukowskiego pt. „***[Dopiero co obeznany...]”
w temacie Homo automobilus, czyli jadę samochodem...


* * *

Die Herzen der Städte liegen im Kofferraum
kollern herum harren der Entdeckung beben
heftig und stumm kaum ein Geruch
Niemand hebt sie auf und weint darüber
Schnell verbraucht aus einigen Schulklassen
kommen noch Lieder
Der Staub aber bedeckt alles ohne Unterschied
die Asche
geht nie mehr weg die Marmelade wird sauer
der Rauch weht lind kennt wer den Hund des
Präsidenten
die Katze des Nachfolgers
die Krankheitsgeschichte des Bürgermeisters
Ach wache Stadt
alles zählt
und Weggehört
Auch dümmste Argumente
das erklärt einiges

przekład Michała Bukowskiego pt. „***[Serca
miast leżą w bagażniku...]” w temacie Miasto


* * *

Es ist so leicht wenn alles bezahlt ist
Auf der Terrasse herumhängen Bier trinken
Fünfzig Meter darunter schäumt Neptun und
überm Berg tanzen Feuerwerk und Fiber
und Fernsehbilder
in jener schönen fremden Sprache
von Dante Silone Mario Luzi
So ist es leicht
wieder den halbvollen Mond zu verfolgen
zwischen kochenden Wolkenbergen und Gewittern
Den Zikaden zu lauschen
den klappernden Fensterflügeln
Die spitzen Schreie der Kinder zu hören
wie sie den Donner im Diskant begleiten
Das sanfte Schmatzen an der Bierflasche das
Brausen der Brandung eigentlich
ist es leicht

przekład Michała Bukowskiego pt. „***[To tak lekko
gdy wszystko opłacone...]” w temacie Szczęście


* * *

Keinen Kaffee im Speisewagen
die Bedienung ist österreichisch die Brühe
von derselben Färbung
wie der hochwasserführende Bach
da draußen
unterspült er die Bahntrasse schon geraume Zeit
jetzt kurz vor Buchs
Im Abteil ein einheimischer Schläfer
und ich lese
Gedichte von Cendrars
Treibe auf einmal in der Südsee herum
esse am Tisch der Kapitäns
besuche Freunde in Santos
die Schlangen
Der Mitfahrer setzt sich schnarchend zurecht
Sein Kopf fällt ihm ruckweise von der Schulter
Ich lese Cendrars Biographie lese
dass er Schweizer gewesen ist
Ich bin überrascht
im Zug

przekład Michała Bukowskiego pt. „***[Żadnej kawy w wagonie
restauracyjnym...]” w temacie Poezja kolei żelaznych
Krzysztof Adamczyk edytował(a) ten post dnia 12.01.13 o godzinie 01:05

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Temat: A może w języku Goethego?


Obrazek
Ilse Aichinger (ur. 1921) – austriacka poetka, pisarka i autorka słuchowisk radiowych. Urodziła się w Wiedniu w rodzinie półżydowskiej. Jej matka była Żydówką, z zawodu lekarką, ojciec Austriak – lekarzem i wykładowcą. Po dojściu nazistów do władzy rozszedł się z matką, aby nie szkodzić swojej karierze zawodowej. Matka wraz z Ilsą i jej siostrą bliźniaczką Helgą były prześladowane z powodu swego żydowskiego pochodzenia. Po wojnie, w 1945 roku Ilsa zaczęła studiować medycynę, ale po pięciu semestrach przerwała studia. Podjęła wówczas pracę jako redaktorka w wydawnictwie literackim S. Ficher. Wkrótce poznała znanego niemieckiego poetę i dramaturga Güntera Eicha (1907-1972), który zaprosił ją na spotkania głośnej „grupy 47” - skupiającej młodych, postępowych poetów, pisarzy i krytyków literackich. W 1953 roku wyszła za mąż za Güntera Eicha,
z którym miała dwoje dzieci. W 1956 roku została członkiem Akademii Sztuki w Berlinie, a rok później międzynarodowego PEN – klubu. Ilsa Aichinger debiutowała w 1948 roku powieścią „Die größere Hoffnung”. Potem wydała m. in. tom utworów prozatorskich i scenicznych „Zu keiner Stunde” (1957), książkę autobiograficzną „Kleist, Moos, Fasane” (1987) oraz tomy wierszy: „Verschenkter Rat” (1977) i „Kurzschlüsse” (2001). Za swą twórczość otrzymała wiele prestiżowych nagród, m.in. Nagrodę Nelly Sachs (1971), Literacką Nagrodę Miasta Wiednia (1975), Nagrodę Georga Trakla (1979), Nagrodę Petrarki (1982), Nagrodę Franza Kafki (1973), Nagrodę Güntera Eicha (1984), Wielką Nagrodę Literacką Bawarskiej Akademii Sztuk Pięknych (1991), Nagrodę Ericha Frieda (1997).

Z tomu „Verschenkter Rat” (1977)


Obrazek


Gebirgsrand

Denn was täte ich,
wenn die Jäger nicht wären, meine Träume,
die am Morgen
auf der Rückseite der Gebirge
niedersteigen, im Schatten.

przekład Ryszarda Wojnarowskiego pt. „Skraj gór”
w temacie Góry, poezja i my


Jüngste Nacht

Denn was sollte ans Licht kommen
als die Schneestreifen,
Schwerter am Rande der Kindheit
und gegen den Wald
die Äste der Apfelbäume,
die der Mond schwarz wusch,
die Hühner, die gezählt sind?

przekład Jakuba Ekiera pt. „Sądna noc”
w temacie „Okrutną zagadką jest życie”...


Breitbrunn

Es neigen sich
die Tage der Kindheit
den späten Tagen zu.
Und fragst du nach der Heimat,
so sagen alle, die blieben:
Das Gras ist gewachsen.
Aber nichts davon,
daß die gewundenen Wege
die Hügel hinab
aufstanden und seufzten.
Ehe sie sterben,
ziehen die Pfarrer
in andere Dörfer.

przekład Jakuba Ekiera pt. „Breitbrunn”
w temacie O przemijaniu...


Nachruf

Gib mir den Mantel, Martin,
aber geh erst vom Sattel
und laß dein Schwert, wo es ist,
gib mir den ganzen.

przekład Janusza Ekiera pt. „Podzwonne”
w temacie Pamięć


Inne wiersze Ilse Aichinger w tematach:
Motyw ojca, Dziecko jest chodzącym cudem..., Co się poetom śni...?,
Dom, Wspomnienia
Ten post został edytowany przez Autora dnia 12.07.13 o godzinie 16:45

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